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New Work

Der Begriff New Work hat eine lange Entwicklung hinter sich, aber eine kurze Geschichte. Die großen Herausforderungen an Gesellschaft und Arbeitswelt unserer Zeit bringen New Work in aller Munde. Globalisierung, Digitalisierung, die Corona-Pandemie – wir bewegen uns in einer komplexen, unsicheren und sich ständig wandelnden Wirtschaftswelt. New Work und eine Fülle weiterer Begriffe wie Design Thinking, Holacracy und Formate wie Open Spaces werden uns als Lösungswege für eine bessere Arbeitswelt genannt.

Aber: Was genau ist denn New Work?  

Die Entwicklung der Neuen Arbeit – von Frithjof Bergmann bis Frederic Laloux

Lasst uns dabei einen kurzen Blick auf die Geschichte des New Work werfen. Der Sozialphilosoph Frithjof Bergmann prägte ihn bereits zu Beginn der 1980er Jahre. „Arbeit soll das sein, was den Menschen stärkt“ – so Frithjof Bergmann. Sie dient zu einem Teil dem Broterwerb und Selbstversorgung, jedoch auch – und das war neu – der Selbstentfaltung.

Mit „Reinventing Organizations“ schrieb Frederic Laloux einen weiteren Klassiker der New-Work-Literatur und der modernen Unternehmensorganisation. Er beschreibt die Grundlagen der integralen Organisationsentwicklung. Ausgehend von Unternehmensbeispielen untersucht er, wie sich Strukturen, Praxis und Kultur in Unternehmen weiterentwickelt haben.

Von dort an war klar: New Work ist in der Arbeitswelt angekommen.

Warum ist New Work ein Ansatz für ein zukunftsfähiges Arbeitsumfeld?

Der Entwicklung innerhalb von Unternehmen in Richtung Neuer Arbeit liegen zwei zentrale Erkenntnisse zu Grunde:

  1. Unternehmen und deren Mitarbeiter müssen sich an die sich in kürzeren Zyklen wandelnde Gesellschaft und Arbeitswelt immer schneller anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wettbewerbsfähig am Markt und am Arbeitsmarkt. Agilität ist hier das Schlüsselwort. Und,
  2. Menschen wollen sich in der Arbeit entfalten und ihre Potentiale ausleben. Arbeit und Leben unterliegen keiner fixen Trennung mehr.

Dies ist in klassischen Unternehmensstrukturen, wie einer pyramidalen Organisationsform oder der Matrixorganisation nicht oder nur unzureichend abbildbar. Anpassbare Unternehmen sehen sich und ihre Mitarbeiter als transparentes System, das sich aus dem Inneren heraus organisiert.

Was ist New Work?

Wir können heute von zwei grundsätzlichen Blickweisen auf New Work ausgehen. Ein Teil sieht New Work als bunten Werkzeugkasten, dessen sich Unternehmen bedienen können, um agiler, schneller, effizienter zu werden. Ein kurzfristiges „um-zu“ sozusagen. Methoden, um die „Maschinerie Unternehmen“ besser zu machen.

Der andere Ansatz legt obenstehende Erkenntnisse zu Grunde und folgert: New Work ist ein von Grunde auf neues Denken in der Arbeitswelt. Neue Arbeit ist eine Ausrichtung, ein Mindset. Dieser ganzheitliche Ansatz entspricht einer agilen Organisationsentwicklung, einer nachhaltigen Transformation hin zu einem anpassungsfähigen, selbstlernenden Unternehmen.

New Work Handlungsfelder – Profi Tipp

Wir haben euch die aus unserer Sicht wichtigsten New Work-Handlungsfelder mit Leitfragen zusammengefasst. Wir empfehlen euch, euch dabei selbst ehrlich den Spiegel vorzuhalten.

Handlungsfelder Welche Fragen wir uns stellen können
Purpose & Vision Warum gibt es unsere Organisation/unser Team? Warum sind wir hier? Welchen Mehrwert schaffen wir?
Struktur & Organisation Fördert unsere Struktur das agile Mindset unserer Mitarbeiter? Fördert unsere Organisation das Experimentieren und Ausprobieren – die Innovation? Sind wir in der Lage schnell zu reagieren?
Teamarbeit & Rituale Wie arbeiten wir im Team zusammen? Haben wir die passenden Tools und den passenden Raum, um gut zusammenarbeiten zu können? Kann sich jeder in unserem Team optimal entfalten?
Führung & Entscheidungen Welche Kultur leben wir? Sind wir in der Lage schnelle Entscheidungen zu treffen? Wie sind Verantwortlichkeiten verteilt?
Priorisierung & Wertschätzung Sind wir in der Lage komplexe Themen zu lösen? Herrscht eine wertschätzende und motivierende Arbeitsatmosphäre vor? Welche Werte zeichnen uns aus?

Fazit

New Work ist ein Begriff, der heutzutage viele Strömungen und Ansätze unter sich vereint. Aus unserer Erfahrung als Organisationsentwickler und New Work Begleiter bei Berg & Macher sehen wir klar die Vorteile eines langfristigen, partizipativen Vorgehens. Wichtig dabei ist es, einen iterativen, schrittweisen Prozess anzustoßen. Die Transformation eines Unternehmens kann von jeder Stufe und unabhängig von der Unternehmensgröße begonnen und erfolgreich umgesetzt werden.

Im Folgenden findet ihr weitere praktische Links.

Hilfreiche Links zum Thema:

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Warum Unternehmenskultur so wichtig ist - Kontakt Jonas Schneider