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Was ist digitale Transformation?

Die digitale Transformation bedeutet, dass alle Industrien und Lebensbereiche durch das Aufkommen von digitalen Technologien und Computern umgewälzt werden. Die Digitalisierung von Geschäftsmodellen, Produkten, Dienstleistungen, Prozessen führt dazu, dass die digitale Transformation für Unternehmen aller Branchen unausweichlich wird. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihr bestehendes Geschäft auf Basis von digitalen Technologien weiterzuentwickeln oder sogar komplett neu zu denken, denn zuvor erfolgreiche Geschäftsbereiche funktionieren nicht mehr wie früher oder brechen sogar weg.

Im Fokus der digitalen Transformation steht die bessere Erfüllung von neuen Markt- und Kundenanforderungen. Ebenso stellen sich Unternehmen im Zuge der digitalen Transformation viel breiter die Frage: Welche Antworten müssen wir auf wirtschaftliche, ökologische und gesellschaftliche Fragen finden?

Was ist der Unterschied zwischen Digitalisierung und digitale Transformation?

Digitalisierung bezeichnet zunächst, dass Informationen in maschinenlesbare Daten übersetzt und gespeichert werden. Bei der Digitalisierung geht es darum, Vorgänge digital abzubilden und bestehende Geschäftsprozesse zu automatisieren.

Die digitale Transformation verändert Geschäftsmodelle, Prozesse sowie die Wertschöpfungskette im Unternehmen als auch die Gesellschaft langfristig. Unternehmen, die beispielsweise zuvor Produkte wie Autos oder Maschinen hergestellt und verkauft haben, setzen sich damit auseinander, wie sie zusätzliche, digital-gestützte Dienstleistungen rund um das Produkt anbieten können. Das erfordert auch, das Unternehmen sich in ganz neue Kompetenzbereiche hineinbewegen.

Beispielsweise setzen sich Landmaschinenhersteller nicht mehr nur mit ihrem Kerngeschäft der Produktion auseinander, sondern mit dem kompletten Prozess der Felderbestellung und Ernte. So bieten sie ihren Kunden datengestützte Dienstleistungen rund um die Abnahmeprognose für Erntegüter oder auch zur vorausschauenden Ersatzteilversorgung an.

Besonders traditionelle Unternehmen stehen besonders unter Druck: Auf allen Geschäftsfeldern treten bereits neue und schnell-wachsende Wettbewerber auf. Die Unternehmen sind deshalb auf eine hohe Veränderungsbereitschaft und Innovationsfähigkeit angewiesen, um mit der Geschwindigkeit des Wettbewerbs mithalten zu können.

Die erforderlichen Veränderungsprozesse im Unternehmen greifen dabei tief in die bestehende Organisation, ihre Strukturen und die Wertschöpfung ein.

Aus diesem Grund sehen wir uns einmal an, wie die digitale Transformation aus der Organisationsentwicklungs-Brille zu betrachten ist.

Schauen wir zunächst auf die Schattenseite:

Digitale Transformation: 5 Gründe für das Scheitern von Change Projekten:

Obwohl Unternehmen zum Teil Millionen in die digitale Transformation investieren, scheitern Change Initiativen häufig. In unseren Gesprächen mit Kunden, die zuvor versucht haben, Change Projekte zur digitalen Transformation umzusetzen, werden immer wieder folgende fünf Gründe für das Scheitern der digitalen Transformationsvorhaben genannt:

  1. Keine Vision, wie das Unternehmen in fünf Jahren nach intern und nach extern zukunftsfähig aufgestellt sein wird.
  2. Keine langfristige Denkweise der Führungsebene: Für langfristige Veränderungsprozesse ist oftmals kein Platz, wenn das Management nur auf kurzfristige Ergebnisse hin incentiviert wird und bereits nach 1-2 Jahren weiterrotiert. Das führt dazu, dass viele Transformationsvorhaben nur zögerlich angegangen werden oder im Tagesgeschäft untergehen.
  3. Keine Berücksichtigung der Unternehmenskultur: Die Geschäftsführung und Führungsebene vernachlässigt und unterschätzt die Bedeutung der bestehenden Unternehmenskultur bei der Initiierung der digitalen Transformation. Die bestehende Kultur und die Art und Weise, Dinge zu tun, kann jedoch so tief verwurzelt sein, dass Veränderungen und neue Ideen sich nicht durchsetzen.
  4. Keine Möglichkeit zur Anpassungsfähigkeit: Unternehmen befinden sich oft in einem starren Korsett aus bestehenden Prozessen, Organisationsstrukturen und Arbeitsweisen und fühlen sich gelähmt, da sie nicht wissen, wo sie als erstes ansetzen sollen.
  5. Keine ausreichenden digitalen Fähigkeiten: Um Ideen rund um datengestützte Dienstleistungen entwickeln und umsetzen zu können, brauchen die Mitarbeitenden digitale Fähigkeiten. Es reicht nicht, Innovationen von außen einzukaufen und mit anzubieten. Die Verzahnung und Weiterentwicklung des bestehenden Geschäftsmodells bauen auf die Innovationskraft und digitale Kompetenz innerhalb des Unternehmens.

Erfolgsfaktor Unternehmenskultur: Die Rolle von Kultur in der digitalen Transformation

Von den fünf Stolpersteinen für die digitale Transformation wird die bestehende Unternehmenskultur als das größte Hindernis genannt, noch vor dem Fehlen von digitalen Fähigkeiten oder auch einer klaren Vision des Unternehmens. Andersherum gesagt ist die Unternehmenskultur einer der wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche digitale Transformation.

Die digitale Transformation ist dann erfolgreich, wenn die Unternehmenskultur neuen Ideen und Veränderungen ermöglicht, die Organisation zu durchdringen. Hierzu ist die Arbeit an der Organisation und an den Strukturen wichtig, die das Verhalten im Unternehmen beeinflussen. Somit stehen die Organisation und die Mitarbeitenden, nicht die Technologie, im Mittelpunkt der digitalen Transformation. Die digitale Umsetzung stellt dagegen einen vergleichsweise kleinen Teil der Transformation dar.

Vielmehr ist es wichtig, das Unternehmen schrittweise aus dem Inneren heraus zu befähigen, neue digitale Geschäftsmodelle zu evaluieren und umzusetzen. Um eine lernende, zukunftsfähige Organisation zu werden, brauchen Mitarbeitende zum Beispiel mehr Freiraum und eine klare Übertragung von Verantwortung, um innovative, mutige und schnelle Entscheidungen treffen können.

Unser Tipp: 3 Checkfragen zur digitalen Transformation

Wir haben für euch drei Checkfragen mitgebracht, die ihr zur Überprüfung eurer Transformationsvorhaben verwenden könnt:

  • Hat die Organisation eine klare digitale Vision, die auch die Kultur und Zusammenarbeit mit einbezieht?
  • Können Mitarbeitende Ideen offen kommunizieren und kommen diese unbürokratisch in die Umsetzung?
  • Wird die bestehende Unternehmenskultur bei den Veränderungsinitiativen berücksichtigt?

Fazit digitale Transformation

Die digitale Transformation bedeutet für Unternehmen nicht nur, digitale Tools einzuführen und bestehende Prozesse mit neuen Technologien zu digitalisieren. Die erforderlichen Veränderungsprozesse greifen vielmehr tief in die bestehende Organisation, ihre Strukturen und Geschäftsmodelle ein. Damit wird die erfolgreiche digitale Transformation auch eine Frage der bestehenden Unternehmenskultur. Zukunftsfähig werden am Ende die Unternehmen sein, die die Unternehmenskultur berücksichtigen und die digitale Transformation ganzheitlich gestalten.

Hilfreiche Links:

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Warum Unternehmenskultur so wichtig ist - Kontakt Jonas Schneider