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Hype oder Notwendigkeit? Wie dringlich ist die Implementierung von KI in meinem Unternehmen?

Die Integration von KI-Anwendungen in der Praxis ist längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern gegenwärtige Realität. Unternehmen, die sich auf die intelligente Revolution einlassen, haben die Chance, nicht nur ihre Effizienz zu steigern, sondern auch ihre Mitarbeiter:innen und Kund:innen auf eine neue Art und Weise zu begeistern. Die Einführung von KI sollte daher nicht als bloße technologische Tool-Einführung betrachtet werden, sondern als eine Möglichkeit, die Zukunft des Unternehmens aktiv zu gestalten.

Ob KI relevant für das eigene Unternehmen und Geschäftsmodell ist, solltest du jetzt herausfinden. Wie bei allen großen Technologiesprüngen ist der Weg vor uns noch ziemlich unklar. Wichtig ist jedoch, bewusste Entscheidungen in Bezug auf die Haltung zu KI zu treffen. Mit dem Mindset „Wir machen auch irgendwas mit KI” ohne ernsthaftes Ziel, ohne Verankerung in der Vision und ohne Priorität auf diesem Zukunftsthema entstehen keine zukunftsfähigen Lösungen, sondern nur Zufälle. Sinnvoller ist es, den möglichen Einsatz strukturiert zu durchdenken, anstatt in Aktionismus zu verfallen, denn nur durch aktive Entscheidungen haben wir die Chance, die Zukunft mitzugestalten. Dazu können die folgenden Überlegungen nützlich sein:

  • Unternehmensweite Perspektive: Wie kann die Zukunft für verschiedene Geschäftsbereiche aussehen? Wo kann KI eine Rolle spielen oder auch nicht?
  • Kundenorientierung: Welche Anforderungen haben unsere Kund:innen heute und welche könnten sie zukünftig haben?
  • Potenziale und Sicherheit: Wo liegen die Chancen und Risiken im Einsatz von KI im eigenen Unternehmen? Wie sollen die Grenzen der Anwendung definiert werden?

Nach der Frage “ob”, folgt die Frage “wie”: Wie kann KI effizient in die bestehenden Geschäftsprozesse des Unternehmens integriert werden, um die Prozesseffizienz zu steigern und den Wettbewerbsdruck zu mindern? Statt nur in einem Bereich oder einer Person, die sich mit den Fragestellungen auseinandersetzt, braucht es Enablement im gesamten Unternehmen.

Auf welche Weise kann KI dazu beitragen, die Innovationskraft und Effizienz des Unternehmens zu erhöhen, um schneller auf Marktveränderungen reagieren zu können?

Unternehmen, die KI einsetzen, sind innovativer, wachsen schneller und schaffen mehr Arbeitsplätze. Eine Studie zeigt: 100 Stunden im Jahr könnten Arbeitnehmer:innen in Zukunft durch die Anwendungen von generativer KI einsparen. Der Einsatz eignet sich besonders für repetitive Routinetätigkeiten, aber auch in spezifischen Anwendungsfällen können KI-Tools bereits einen Mehrwert bieten. Wie also lässt sich KI schnell, zielgerichtet und vor allem wertschöpfend in der Organisation einsetzen? Schauen wir uns relevante Anwendungsfälle und dazu passende KI-Tools genauer an:

  1. KI im Marketing: Contenterstellung mit ChatGPT
    Die generative KI ermöglicht die schnelle, effiziente, personalisierte Content-Erstellung, spart Zeit für Teams durch unterstützende Ideenfindung und fördert Konsistenz in der Markenkommunikation. Die Qualitätskontrolle, besonders die inhaltliche Überprüfung auf Richtigkeit ist wichtig, denn ChatGPT kann super kreative Texte hervorbringen, die aber nicht unbedingt der Wirklichkeit entsprechen, da KI gerne auch halluziniert.
  2. KI im Marketing: Bilderstellung mit Midjourney
    Die KI geht über die einfache Bildzusammenstellung hinaus, indem sie kontextuelle Informationen analysiert und daraus ansprechende Grafiken erstellt, die gezielt auf die Zielgruppe abgestimmt sind. Arbeitsschritte wie bspw. Hintergründe erstellen oder suchen, können damit eingespart werden.
  3. KI zur Arbeitsorganisation: Meetingnotizen mit Fireflies
    Fireflies nutzt fortschrittliche Spracherkennungsalgorithmen für die automatisierte Erfassung und Analyse von Meetinginhalten. Sie ermöglicht eine zeiteffiziente Erstellung von präzisen und umfassenden Meetingnotizen und bietet Funktionen zur Identifizierung von Aktionselementen, Schlüsselthemen und Teilnehmer:innen.
  4. KI in der Produktentwicklung: Nutzertests auf Basis von Silicon Sampling mit ChatGPT
    Die Simulation von Echtzeit-Interaktionen mit potenziellen Nutzer:innen im Entwicklungsprozess ermöglicht wertvolles Feedback im digitalen Prototypstadium. Die generative KI eröffnet eine breite Palette an Anwendungsfällen, von der Bewertung von Benutzeroberflächen bis zur Funktionalitätsprüfung. Dies führt zur frühzeitigen Erkennung von Verbesserungsmöglichkeiten, optimiert den Entwicklungszyklus und führt letztendlich zu erfolgreicheren Produkten.
  5. KI im Vertrieb: Hoch-personalisierte Ansprachen und Handwerkzeuge mit Einstein & Copy.ai
    Einstein (Salesforce) kann präzise Vorhersagen über den Verlauf von Verkaufszyklen treffen und hilft dadurch bei der Identifizierung vielversprechender Leads. Zudem unterstützt es personalisierte Interaktionen mit Kund:innen zu gestalten z.B. durch automatisierte Vorschläge für geeignete Cross-Selling- oder Upselling-Möglichkeiten. Weitere Tools wie Copy.Ai, können für die Erstellung von Verkaufstexten oder Produktbeschreibungen eingesetzt werden.

Nachdem wir nun die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von KI in konkreten Anwendungsfällen betrachtet haben, stellt sich die Frage, ob die Integration von Tools in Arbeitsprozesse allein ausreicht. Unserer Ansicht nach ist das Integrieren von KI in alle Abteilungsbereiche auch eine Frage der Anpassungsfähig des gesamten Unternehmens und damit auch wieder eine Frage der Innovationskultur.

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Muss ich KI in unsere Unternehmensvision integrieren?

Aktuell stellen wir in den Visionsentwicklungsprozessen unseren Kund:innen schon die Challenger-Frage, ob KI für das Geschäftsmodell und das Arbeitsumfeld eine Rolle spielen wird in 5 Jahren. Die Integration von KI in die Unternehmensvision hilft, diese Überlegungen auf eine höhere strategische Ebene zu heben. Aus strategischer Sicht kann ich dann die Frage stellen: “Wird KI mein Unternehmen in meinem Geschäftsmodell umwälzen? Wird sich KI darauf auswirken, in welchen Bereichen ich zukünftige andere Qualifikationen brauchen? Und in anderen Bereichen weniger Ressourcen?”

Ohne ernsthaftes Ziel, ohne Verankerung in der Vision und ohne Priorität auf diesem Zukunftsthema entstehen keine zukunftsfähigen Lösungen und so findet man nicht heraus, wohin die Reise mit KI gehen kann. Stattdessen gilt es KI in die Unternehmensvision aufzunehmen, sich heranzutasten, Anwendungsfälle zu identifizieren und zu verproben.

Mit dem Mindset “Wir machen auch irgendwas mit KI” ohne ernsthaftes Ziel, ohne Verankerung in der Vision und ohne Priorität auf diesem Zukunftsthema entstehen keine zukunftsfähigen Lösungen, sondern nur Zufälle.

Wie kann die Integration in die Unternehmensvision aussehen? Eine beispielhafte Formulierung wäre “In fünf Jahren haben wir die Potenziale von KI für unseren Unternehmenswachstum genutzt” oder “Wir erschließen uns schneller neue, zielgerichtetere Kundenansprachen auf Basis von KI.” Abgeleitet aus der Vision unterstreicht die Verankerung von KI in den Jahreszielen das Bestreben, die Potenziale von KI zu identifizieren und zu nutzen. So kann ein Jahresziel lauten:

 

Mit Unterstützung von einer kleinen KI-Taskforce haben die Fachbereiche die KI-Potenziale entlang unserer Wertschöpfung identifiziert. Sofern sinnvoll, haben wir mit entsprechenden Tests und der Umsetzung begonnen.”

 

Wie kann ich sicherstellen, dass meine Führungskräfte und Mitarbeiter:innen die notwendigen Kompetenzen für den Umgang mit KI entwickeln und welche Rolle spielt KI bei der Förderung einer lernenden Organisation?

Für die unternehmensweite Integration von KI braucht es nicht nur einzelne KI-Expert:innen, sondern ein Enablement in der gesamten Organisation. Dadurch werden im Führungskreis statt Micromanager:innen, inspirierende Vorbilder gesucht, die ihre Teams zu mehr Offenheit und Neugier beim Umgang mit dem Unbekannten ermutigen. Diesen sogenannten transformationalen Führungstil haben wir hier für euch aufbereitet.

Ein weiterer zentraler Aspekt dieser Transformation ist die Förderung von Lernkulturen. Grundsätzlich umfasst eine lernende Organisation eine anpassungsfähige Organisation, die auf äußere und innere Reize flexibel reagieren kann und besonders lernfähig ist. Sie zeichnet sich durch aktiven Wissensaustausch und Synergieeffekte aus. Nicht durch Vorgabe „von oben”, sondern durch Impulse, wird die Weiterentwicklung des Systems angeregt. Wie eine lernende Organisation aufgebaut werden kann sowie unsere Tipps aus der Zusammenarbeit mit Kund:innen erhaltet ihr in diesem Blogbeitrag.

Dieser ganzheitliche Ansatz trägt dazu bei, dass das Team die erforderlichen Kompetenzen entwickelt und die Organisation zu einer lernenden und anpassungsfähigen Einheit wird. Ziel ist die Schaffung einer Unternehmenskultur, die kontinuierliches Lernen unterstützt.

Fazit

Die Implementierung von KI ist kein Selbstzweck, sondern erfordert eine bewusste, strategische Herangehensweise, die auf den individuellen Bedürfnissen und Zielen des Unternehmens basiert. Es ist entscheidend, KI nicht nur als technologisches Tool zu betrachten, sondern als Chance, die Effizienz zu steigern, Innovationen voranzutreiben und eine zukunftsfähige Arbeitsumgebung zu schaffen. Durch eine klare Integration von KI in die Unternehmensvision und -ziele sowie die Förderung von Lernkulturen kann das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeit stärken und erfolgreich auf die Herausforderungen des sich wandelnden Marktes reagieren.

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Warum Unternehmenskultur so wichtig ist - Kontakt Jonas Schneider